Football : émeute à Berne – mai 2010

Heurts et malheurs après la finale Bâle – Young Boys

romandie.com

17 05 2010

Des incidents ont éclaté à Berne avant et après le match de football entre Young Boys et le FC Bâle, décisif pour le titre national. La police a dû faire usage de canons à eau et de gaz lacrymogènes. Plusieurs personnes ont été légèrement blessées.

Les heurts ont été provoqués par des groupes de fans des deux équipes, a indiqué la police cantonale bernoise. Les forces de l’ordre ont été attaquées par des jets de pierres et de projectiles divers. Selon les premières estimations, des policiers et des spectateurs ont été légèrement blessés.

Des dizaines de fans – la plupart vêtus de noir et certains cagoulés – ont en outre occupé les voies de la gare du Wankdorf après le match, provoquant des perturbations dans le trafic ferroviaire.

Les trains ont été obligés à circuler « à vue », donc au ralenti pour pouvoir s’arrêter à tout moment si nécessaire, a indiqué un porte-parole des CFF. Ces perturbations ont entraîné des retards importants. Là aussi, la police a dû faire usage de gaz lacrymogène. Après une demi-heure, le trafic ferroviaire a pu être rétabli.

Plus de 20’000 personnes sont attendues dans les rues de la cité des bords du Rhin pour fêter cette nouvelle victoire sur la Barfüsserplatz.

Comme le veut la tradition lors de tels événements, chaque joueur ainsi que l’entraîneur Thorsten Fink et les membres du comité du club devaient être appelés sur le balcon du Casino par leur nom et acclamés par la foule.

Dimanche passé, plus de 10’000 supporters bâlois s’étaient déjà rassemblés sur la Barfüsserplatz, sous une pluie battante, pour fêter leurs favoris, vainqueurs de la Coupe de Suisse contre Lausanne. Le FC Bâle avait signé son dernier doublé Coupe-championnat en 2008.

Der FC Basel holt das Double – Fan-Krawalle in Bern

badische-zeitung.de

17 05 2010

Thorsten Fink hat in seiner ersten Saison als Trainer des FC Basel nach dem Pokal auch die Schweizer Fußball-Meisterschaft gewonnen. Er gewann gegen die Young Boys Bern mit 2:0. Nach Schlusspfiff kam es zu Fan-Krawallen.

Der ehemalige Profi von Bayern München Fink feierte mit seiner Mannschaft am letzten Spieltag im « Endspiel » bei den Young Boys Bern einen 2:0 (1:0)-Sieg und damit den 13. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Mit einem Sieg hätten die Berner, die die Tabelle über weite Strecken der Saison angeführt hatten, Basel von der Spitze verdrängen können.

Während Basel am Sonntag das Double perfekt machte, müssen sich die Berner zum dritten Mal hintereinander mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Den letzten Meistertitel haben die Young Boys 1986 gewonnen.

Valentin Stocker (39.) und Scott Chipperfield (61.) trafen im Stade de Suisse für Basel, das sich am vorletzten Spieltag nach einem Ausrutscher der Berner an die Tabellenspitze gesetzt hatte. Xavier Hochstrasser (86.) sah nach einer rüden Attacke gegen Torschütze Stocker die Rote Karte.

Gummischrot und Reizgas

Nach dem Fußball-Meisterschaftsspiel und auch schon davor ist es in Bern zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei musste mehrfach Gummischrot und Reizgas einsetzen. Mehrere Menschen wurden leicht verletzt.

Fangruppen beider Mannschaften randalierten, wie die Berner Kantonspolizei am Sonntagabend mitteilte. Die Polizei sprach von massiven Ausschreitungen. Sie sei mit Wurfgeschossen und Steinen angegriffen worden. Nach ersten Erkenntnissen erlitten sowohl mehrere Fans wie auch Polizisten leichte Verletzungen.

Tränengas und Wasserwerfer

Nach dem Spiel kam es beim Abmarsch der Basler Fans Richtung Bahnhof zu diversen Auseinandersetzungen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und hielt die Fans mit Tränengas und Wasserwerfern in Schach. Alle Straßen, außer jener zum Bahnhof mit den wartenden Basler Sonderzügen waren hermetisch abgeriegelt. Eine Konfrontation zwischen Berner und Basler Fans konnte verhindert werden.

Mehreren Dutzend, zumeist dunkel gekleideten und teilweise vermummten Fans gelang es, beim Bahnhof Wankdorf auf die Bahngleise zu steigen. Dadurch wurde vorübergehend der Zugverkehr behindert.

Ausschreitungen am Nachmittag

Die Züge konnten nur sehr langsam und auf Sicht vorbeifahren, damit der Zug jederzeit hätte stoppen können, wie ein SBB-Sprecher auf Anfrage sagte. Die Züge machten sich auch mit Hupsignalen akustisch bemerkbar. Die anrückende Polizei konnte die Meute auf den Gleisen schließlich mit Tränengas vertreiben.

Die Stimmung in Bern war erwartungsgemäß bereits am Nachmittag aufgeheizt. Schon vor dem Anpfiff des alles entscheidenden Spiels kam es zu diversen Randalen und Sachbeschädigungen rund ums Stadion und beim nahen Bahnhof Wankdorf. Die Polizei nahm rund ein halbes Dutzend Personen fest.

Auch beim Stade de Suisse mussten die Ordnungshüter eingreifen als mehrere hundert Fans versuchten, den Eingang zum Gästesektor zu stürmen. Die Sicherheitskräfte setzten Reizgas gegen die Randalierer ein.

Große Feier in Basel

Für das Finale in Bern reisten rund 2000 Basler Fans an, mehr Tickets gab es für die Basler nicht. Aus diesem Grund öffneten der FC Basel und die Stadionbetreiberin Basel United den St. Jakob-Park, wo das Spiel auf Großleinwand übertragen wurde.

Rund 7000 Basler Fans fieberten dort mit ihrer Mannschaft mit und ließen nach dem Sieg ihren FCB hochleben. Am Sonntagabend war auf dem Basler Barfüsserplatz eine große Meisterfeier geplant. Die Organisatoren erwarteten rund 20.000 Besucher.

Den Bernern blieb die langersehnte Meisterfeier einmal mehr verwehrt. Mit hängenden Köpfen und eingerollten gelb-schwarzen Fahnen verließen viele Fans schon vor dem Ende des Spiels tief enttäuscht das Stadion. Auch in der Innenstadt herrschte statt Freude Katzenjammer.

Stadtpräsident Alexander Tschäppät wird nun wohl eine Wette einlösen müssen, die er im Vorfeld des Spiels mit seinem Basler Amtskollegen eingegangen ist. Sollten die Berner nicht Fußballmeister werden, werde er im YB-Leibchen an der Basler Fasnacht teilnehmen, versprach Tschäppät im « SonntagsBlick ».

~ par Alain Bertho sur 17 Mai 2010.

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