Football : émeutes à Bochum, Bielefeld et Belgrade – novembre 2009


Krawalle bei Ligaspielen in Bochum, Bielefeld und Belgrad

29.11.2009

Sowohl in der deutschen Bundesliga als auch beim Belgrader Stadtderby sorgten gestern gewalttätige Fans für eine traurige Bilanz: Sie legten Brände, verwüsteten Geschäftslokale und verletzten Sicherheitskräfte.

www.kleinezeitung.at

Am Rande des Fußball-Spiels der deutschen Fußball-Bundesliga zwischen VfL Bochum und dem 1. FC Köln haben Kölner Fans am Freitagabend in der Bochumer Innenstadt und im rewir-Stadion randaliert. Dabei erlitten zwei Ordner und ein Polizeibeamter Verletzungen, teilte die Polizei Bochum am Samstag mit. Die Fans hätten bereits auf dem Weg vom Hauptbahnhof Kanonenschläge und Feuer gezündet. Am Stadion stürmten sie die Eingänge und überwanden Absperrungen. Der Polizei gelang es, die aggressiven Randalierer zurückzudrängen. Es gab 19 Festnahmen.

Auch in Bielefeld kam es am Samstagmorgen zu schweren Ausschreitungen. Dort hatten Anhänger des Hamburger SV auf der Durchreise zum Bundesligaspiel gegen Mainz 05 einen Aufenthalt in der Nacht genutzt, um zwei Geschäfte im Bielefelder Hauptbahnhof sowie einen Servicepoint zu verwüsten. Dabei warfen sie selbst gebaute Brandsätze. Verletzt wurde niemand. Die Beamten nahmen 150 höchst aggressive und stark alkoholisierte Fans in Gewahrsam. Sie sollten noch am Samstag in Bussen nach Hamburg zurückgeschickt werden.

Bei Ausschreitungen rund um das Belgrader Derby zwischen Roter Stern und Partizan sind am Samstag nach Polizeiangaben acht Personen verletzt und 40 festgenommen worden. Ein 44-jähriger Mann erlitt einen Herzschlag, ein elfjähriger Bub schwere Kopfverletzungen. « Gegen drei festgenommene Personen werden Strafanzeigen eingebracht werden », sagte der Belgrader Polizeichef. « Die Polizei wird weiterarbeiten, um andere zu identifizieren, die Stadionsitze in Brand gesteckt haben. »

Das Derby endete mit einem 2:1-Sieg für Partizan. Das Spiel musste für einige Minuten unterbrochen werden, als Feuerwehr und Polizei auf der Laufbahn Feuer löschen mussten.

Acht Verletzte bei hitzigem Belgrad-Derby

http://www.rp-online.de

Krawalle in der serbischen Fußball-Liga

zuletzt aktualisiert: 29.11.2009 –

Belgrad (RPO). Krawalle und kein Ende: Zum wiederholten Mal wird der serbische Fußball von heftigen Ausschreitungen erschüttert. Beim Belgrader Derby zwischen Roter Stern und Partizan (1:2) gab es nach Polizeiangaben acht Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte.

Ein 44-jähriger Mann erlitt einen Herzschlag, ein elf Jahre alter Junge schwere Kopfverletzungen. 40 Hooligans wurden festgenommen.

« Gegen drei Festgenommene wird Strafanzeige erstattet », sagte der Belgrader Polizeichef Slobodan Vukolic. « Die Polizei wird weiterermitteln, um andere zu identifizieren, die Stadionsitze in Brand gesteckt haben. » Seinen Angaben zufolge seien acht Personen vor Spielbeginn und 32 nach dem Match in Gewahrsam genommen worden.

In der zweiten Halbzeit musste die Begegnung kurzfristig vom Schiedsrichter unterbrochen werden, weil Ordnungskräfte und die Feuerwehr bengalisches Feuer auf der Laufbahn um das Spielfeld löschen musste.

Krawalle überschatten Fußball-Wochenende

p3.focus.de

29.11.2009

Unrühmliche Schlagzeilen schrieben am Bundesliga-Wochenende zahlreiche Krawallmacher in Berlin, Bochum und Bielefeld. Bilanz: mehrere Schwerverletzte und fast 200 Festnahmen.

Krawalle von Hooligans haben am Wochenende die Spiele in der Bundesliga überschattet und neue Sicherheitsfragen aufgeworfen. Es gab mehrere Schwerverletzte und fast 200 Festnahmen. Die Schauplätze der Ausschreitungen waren Berlin, Bochum und Bielefeld.

Beim Bundesligaspiel Hertha BSC Berlin gegen Eintracht Frankfurt (1:3) war es am Samstag zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Die Berliner Polizei teilte mit, dass insgesamt 66 Personen vorübergehend festgenommen und 18 Strafermittlungsverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruch und Körperverletzung, eingeleitet wurden.

Vor dem Spiel hatten 50 Frankfurter Randalierer Berliner Zuschauer mit Schlägen, Tritten und Flaschen angegriffen. Die Polizei musste die Gruppen trennen. Kurz darauf schlugen zehn Eintracht-Anhänger am Eingang zum Gästeblock auf Ordner ein.

Auftakt in Bochum am Freitag

Zum Auftakt der Gewalt-Exzesse hatten Rowdys des 1. FC Köln am Freitagabend im Punktspiel beim VfL Bochum (0:0) randaliert. Dabei wurden neun Personen verletzt, zwei von ihnen schwer. Nach Informationen des VfL erlitt ein Ordner innere Verletzungen unter anderem an der Milz, ein weiterer Knochenbrüche und eine Schultereckgelenksprengung. Einer der weiteren Verletzten war ein Polizist. Nach Angaben der Polizei gab es insgesamt 19 Festnahmen und Strafanzeigen.

« Wir bedauern das zutiefst. Der 1. FC Köln wird alles tun, um bei der Aufklärung dieser Straftaten zu helfen », sagte Kölns Manager Michael Meier im Sonntags-Express. « Das Ausmaß der Krawalle ist beispiellos in den letzten Jahren », äußerte Bochums Pressesprecher Christian Schönhals.

Rund 1000 Kölner Rowdys begaben sich am Abend auf einen Fußmarsch vom Bochumer Hauptbahnhof zum Stadion. Kurz vor der Arena versuchten rund 600 von ihnen, in den Gästebereich zu stürmen. Die Ordner versuchten, das durch das Schließen der Stadiontore zu verhindern, was die Hooligans zu weiteren Übergriffen provozierte. Erst eine angeforderte Hundertschaft der Polizei brachte die Situation unter Einsatz von Reizgas unter Kontrolle.

HSV-« Anhänger » randalieren in Bielefeld

Rund 100 Randalierer in Vereinsfarben des Hamburger SV hatten am frühen Samstagmorgen für eine rund halbstündige Sperrung der Gleise am Bielefelder Hauptbahnhof gesorgt. Nach Angaben der Neuen Westfälischen wurden die HSV-« Anhänger », die auf der Durchreise zum Spiel ihres Klubs in Mainz waren, von der Polizei in Gewahrsam genommen. Einige der Krawallmacher seien am frühen Morgen in einem Schnellrestaurant im Bahnhof auffällig geworden, nach Polizeiangaben wurden sogar Feuerwerkskörper gezündet.

Als die Bundespolizei einschritt, wurden die Beamten von den Randalierern massiv behindert. Nachdem die Rowdys auch im Zug Richtung Mainz randaliert hatten, nahm die Polizei sie mit Hilfe von Verstärkungskräften aus Hamm, Münster und Minden in Gewahrsam.

Die Gleise am Hauptbahnhof waren rund 30 Minuten gesperrt, Züge verspäteten sich bis zu 70 Minuten, einige fielen komplett aus. Ab etwa 8.30 Uhr normalisierte sich der Bahnverkehr wieder.

Auch der serbische Fußball wird erneut von Krawallen erschüttert. Beim Belgrader Derby zwischen Roter Stern und Partizan (1:2) gab es nach Polizeiangaben am Samstag acht Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte. Ein 44-jähriger Mann erlitt einen Herzschlag, ein elf Jahre alter Junge schwere Kopfverletzungen. 40 Hooligans wurden festgenommen.

 

~ par Alain Bertho sur 29 novembre 2009.

Laisser un commentaire